Ereignisbericht Burschenfahrt 2014
Kategorie: Ankündigungen

BVT – Fahrt 2014 nach Meersburg, Bodensee

 

Dieses Jahr sollte es einmal eine Burschenfahrt ohne unsere Mädels geben. Zielort war die Stadt Meersburg am Bodensee.

Die Teilnehmerzahl war wieder einmal recht übersichtlich. Mit dabei waren:

Olaf, Olaf, äh Olaf, Olaf, Olaf, Olaf, äh Olaf, Olaf, Olaf, Olaf, äh Olaf, Olaf, Olaf und natürlich… Günther.

Drei Hauptziele hatten wir uns für dieses Wochenende gesetzt:

 

Erreichen unseres Hotels am Bodensee

Feiern des bestandenen Hauptschulabschlusses und

uns, nunja, ... „behindert saufen“!

 

Natürlich brauchten wir hierzu erst einmal einen Bus.

Unser Busunternehmen hatte uns hierfür extra einen vom Hass zerfressenen, etwas schwierigen und vielleicht leicht depressiven Busfahrer namens Olaf, äh Dieter zur Verfügung gestellt. Da Dieter wegen unserer Fahrt aus dem Urlaub zurückgerufen wurde, hatte dieser wenig Verständnis für unsere Wochenendplanung.

 

Nachdem unser Vorstand nach einer halben Stunde Verspätung endlich am Treffpunkt auftauchte (erst zu spät und dann auch noch Geldbeutel vergessen..), konnte die Reise endlich losgehen.

 

Nach zwei Stunden Fahrt ging es dann erst mal auf einen Rastplatz, um zu frühstücken. Aus Sicherheitsgründen schickten wir erst mal unseren Kammerjäger Wurschti vor, der den Rastplatz erst mal von frei laufenden Hunden, Mäusen und sonstigen Gesindel säuberte. Trotz alledem wären wir fast von einem vorbeirauschenden Audi-Fahrer erfasst worden, der sich dann aber erst mal schön einen Platten am Bordstein abholte.

 

Da konnte dann auch nur noch Mami helfen! Da bei unseren jüngsten Mitstreitern (Fenke, Vrobi, kleiner Max) die Eltern bei der Erziehung total versagt hatten, sahen sich die älteren Erziehungsbeauftragen gezwungen durch ein paar Respektschellen hier einige erfolgreiche Korrekturen vorzunehmen. Diese wurden dann auch noch nach Belieben erweitert, aber dazu später mehr!

 

Um Zwei Uhr trafen wir dann schließlich an der Feinbrennerei Prinz ein, um an einer kleinen Führung teilzunehmen. Betüdelt von dem ganzen Alkoholgeruch, kann ich mich aber leider an keine Details mehr, außer den beindruckenden „Brennöfen“, erinnern. Komischerweise hießen hier alle Mitarbeiter, wie auch die Chefs, Thomas, was doch für große Verwirrung sorgte!

Nach der Führung kamen wir endlich zur Verköstigung. Doch schon nach kurzer Zeit wurde dem Geschäftsführer Thomas klar, dass er bei uns wohl eher ein Minusgeschäft machen würde, sodass diese gesittete und genussvolle Verköstigung der edlen Tropfen leider vorzeitig abgebrochen werden musste!

 

Nach einer kulinarischen Stärkung ging es dann endlich ins Hotel. Um nicht noch die Hotelrechnung von anderen, verärgerten Hotelgästen übernehmen zu müssen, verfrachteten wir den Wurschti lieber in ein isoliertes Einzelzimmer.

 

Den restlichen Abend verbrachten wir dann damit, die Qualität der Kneipen in dieser komischen Stadt namens Meersburg, die zeitweise wie eine einzige Kloake roch, zu überprüfen.

Nachdem die Qualitätsuntersuchung vom Vorstand wegen wässriger Cocktails mit negativ bewertet worden war, befahl dieser noch einmal eine Fähre zu chartern und Richtung Konstanz zu segeln.

 

Hier angekommen, übernahmen wir gleich den nächsten Bus, den wir gleich zum Party-Bus umfunktionierten. So viel Spaß hatten die Leute hier während einer Busfahrt vermutlich auch noch nicht!

Auf der verzweifelten Suche nach dem Fest der Feste, tranken wir dann noch ein Bierchen und traten dann wegen vorangeschrittener Uhrzeit doch wieder den Heimweg an.

Unser Krawall-Michl hätte fast noch eine Schlägerei angezettelt, so dass wir dann doch lieber schnell aus Konstanz verschwanden.

 

Zurück in Meersburg verabschiedete sich dann der harte Kern noch einmal in eine Hafenkneipe, wo er den Altersdurchschnitt doch extrem senkte!

Das Arschgesicht versuchte hier vergeblich mit dem Elefantenrüssel- und Kopfhandschüttel-Tanz die ein oder andere ältere Lady zu beindrucken. Der Wurschti verliebte sich ein wenig in eine ältere Dame, die er wegen ihrer stark vom Solarium gebräunten Haut auch liebevoll „Krokodildame“ nannte.

 

Am Samstag sollte es eigentlich auf den Pfänder gehen, doch wegen der Schlecht-Wetter-Aussicht, reduzierten wir das Tagesziel auf eine kleine Schiffsreise. Um die Zeit bis zur Abreise zu überbrücken, traten wir auf der verzweifelten Suche nach Bier mit den Worten "John Porno, äh Buon Giorno" beim nächsten Italiener ein, wo wir die ein oder andere Bier- und Schnapsrunde bestellten.

 

Dann konnte die Schiffsfahrt endlich beginnen.

Um dem ganzen etwas mehr würze zu verleihen, holten wir uns gleich zu Beginn erst mal einen Kasten Bier. Doch das uns aufgetischte „Edel-Pils“ entpuppte sich doch als Reinfall. Mit einem weiteren Kasten, dieses Mal des Typs „Import-Export-Bier“, stieg dann auch die Stimmung an Bord immer mehr an, was auch zur Erheiterung der anderen Schiffsgäste führte.

Mit der dritten Kiste Bier, gab es dann nur noch eine Misch-Masch-Kiste, was stark darauf hindeutete, dass die Bierreserven an Bord zur Neige gingen.

 

Dies nutze ich als Gelegenheit, um das Schiffsklo aufzusuchen. Während meiner Abwesenheit wurde, ich, die Nummer Zwölf, gleich durch ein Paar sympathische Brüste ersetzt, was deren Freund augenscheinlich gar nicht so gefiel!

Im letzen Hafen trafen wir dann auf ein Nachbarschiff, auf das sich ein einsamer Onkelz-Fan mit seiner Freundin verirrt hatte. Dies nahmen wir gleich erst mal als Anlass, das Lied "Mexiko" anzustimmen, woraufhin dieser mit seiner Freundin unter das schützende Deck verschwand. Das restliche Schiff feierte uns jedenfalls, als ständen die Onkelz in Fleisch und Blut an der Reling! Wir wären ja gerne noch eine weitere Runde mit dem Schiff gefahren, aber ohne Bier, mussten halt auch wir das sinkende Schiff verlassen.

 

Zurück in der Stadt, trafen wir auf einen Junggesellenabschied, mit dem wir einige leckere Weinchen genießen durften. Danach ging es wieder zurück zu unserem Lieblingsitaliener.

Da die Jüngeren inzwischen schon etwas müde geworden waren, half hier nur noch eine „Hallo-Wach-Schelle“, bis die ersten dann doch ins Hotel überführt werden mussten!

Nachdem der Wirt uns dann nach einem zerbrochenen Schnapsglas (oder gegebenenfalls des aufgrund unserer Anwesenheit geminderten Mittagsgeschäftes) weiteren Alkohol verweigerte, ging es weiter zum Hafen, wo der Wurschti doch unter einigen verachtenden Blicken erst einmal seinen Astralkörper an der Ufermauer zur Schau stellte.

 

Ich jedenfalls schloss mich dann dem Sepp und dem Tim an, um die Burg zu besichtigen, doch diese schien mit einem Eintrittspreis von zehn Euro doch etwas überteuert zu sein. Also beschlossen wir auf das Zimmer zu gehen, um noch ein bisschen Bacardi und Sambuca zu genießen.

 

Von außen sah Zimmer 100 recht dezent und einladend aus, doch was mich im Innern erwartete glich dann doch eher der Hölle. In dieser Stellberger Liebeshöhle wurden wilde Matratzenschlachten ausgefochten. Standarduniform war hier die Unterhose, …oder weniger. Einzig und allein der kleine Max versuchte vergeblich, seine Ruhestätte bis auf Letze zu verteidigen. Auf weitere Einzelheiten möchte ich aus jugendschutzrechtlichen Gründen nicht eingehen und schließe hier meine Aufzeichnungen.

Schweiß gebadet und traumatisiert kehrte ich auf meine humane Stube zurück. Nur eine intensive Alkoholtherapie wird mich die Bilder und Impressionen vom Dark- und Panic-Room 100 vergessen lassen können. Leider musste ich feststellen, dass meine Koje bereits durch den Vürstand belegt war, denn auch er suchte für ein paar Minuten Abstand von „Zimmer 100“. Die bloßen Erzählungen der beiden Geschädigten genügten, um blankes Entsetzen in den Gesichtern der übrigen Besatzung des „Humanen Zimmers 208“ auszulösen.

 

Am Abend beschlossen dann die letzen überlebenden das sogenannte "Kreuzritterfest", oder so ähnlich, zu besuchen. Dies war eine professionell organisierte Form des Möttner Waldfestes mit Blasmusik und Bierausschank zu Ehren des Konstanzer Feuerwerks an diesem Abend.

 

Hier trafen wir auf eine Gruppe von kleinen Brüsten, die ebenfalls gerade ihren Hauptschulabschluss bestanden hatten. Doch da keiner von uns Lust auf Gefängnis hatte, verabschiedeten wir uns und tranken lieber noch ein paar Bierchen, bis das Fest bereits langsam zurück gebaut wurde und es zudem anfing zu regnen, weshalb wir schließlich den Heimweg antreten mussten. Auf dem Rückweg kamen uns dann auch die Stellberger entgegen, die endlich mal ausgeschlafen hatten.

 

Am letzen Tag warte noch ein letztes Highlight auf uns, der Affenberg Salem. Hier wurde man in ein Gehege gesteckt, wo man frei laufende Affen mit Popcorn füttern konnte. Verweigerte man ihnen das Popcorn, konnten diese auch ganz schön wütend werden. Auch nach intensiven Verhandlungen konnten wir die Zooleitung nicht davon überzeugen, den kleinen Max da zu lassen, so dass wir doch vollzählig den Heimweg antraten.

 

Auf dem Heimweg gab es dann noch den ein oder anderen Äppler, Bier war leider aus, zudem einen interessanten Dokumentarfilm über die deutsche Traktoren-geschichte.

 

Abschluss fand unsere ereignisreiche Reise bei der Margot, bis wir die Gruppe dann erschöpft um neun Uhr auflösen mussten.

 

Zusammenfassend muss man sagen, dass es doch eine sehr gelungene Burschenfahrt war. Alles haben wir leider nicht erreicht:

Wir sind nirgendswo rausgeflogen und es gab keinen Hackbraten.

 

Aber wir werden halt auch Älter und auch ein bisschen vergesslich, so dass manchmal nur noch eine Gedächtnisschelle hilft. An dieser Stelle noch einmal ein großes Lob an den Sepp der das ganze organsiert und an den Vorstand der das ganze bezahlt hat ;-)

 

Bis zum nächsten Jahr!

 

Manuel Otterbein (Schriftknecht und -führer des BVT)

..mit freundlicher Unterstützung des "Krawall-Michel" ;-P

 

Quellen:
Olafs: https://www.youtube.com/watch?v=k3Lw0OertcU

Hackbraten:  https://www.youtube.com/watch?v=EEkeSb1riRM

 

 

 
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