Ausflug zur Heile Schern #2
Kategorie: Ankündigungen


Bericht zum Besuch in der "Heile Schern" am 01.12.2012

Auf der Suche nach dem heiligen Spahl oder Im Osten kotzt‘s sich doch am Bosten

Dieses Mal hatte sich der Burschenverein Thalau als Ziel den urigen Gasthof „Heile Schern“ in Spahl ausgesucht, nachdem das Event das letzte Mal wegen Fußkrankheit diverser Mitglieder abgesagt werden musste.

Dieses Mal dabei: Der Karl als der Fahrer und Ordnungshüter (na er hat es wenigstens versucht, aber mit wenig Erfolg), der Daniel als der sanftmütige Agrarwatz, der Floh als der G-G-Floh, der Maxi als unsere kränkelnde Schwester, der Michel als Durstlöscher (wie Saufen?!? - alles klar, ich bin dabei), der Moritz als das Arschgesicht, der Wurschti als himself und ich natürlich als der trinktüchtige Tanzbär. Um einen kleinen Nebenverdienst zu machen, nahm jeder 3 Pfund Kaffee und 1 Kilo Bananen mit in den Osten. Zusätzlich packten wir aus Angst vor Stoffknappheit noch einmal zehn Liter Bacardi ein.

Nachdem wir endlich vollzählig waren, verkündete Karl mit Stolz erhobener Brust die Regeln für unser neues gestohlenes Partymobil: Keine Getränke und kein Essen, was dazu führte, dass wir auf der Hinfahrt an jedem Parkplatz eine Trinkerpause einlegen mussten, was wiederum zur Konsequenz hatte das Karls kultureller Plan, das Point Alpha zu besuchen, ausfallen musste. Der erste Anhaltspunkt war das Tegut in Dipperz wo wir erst einmal frischen Schnarps zu besorgen und die Parkkünste der Dipperzer Senioren bestaunen durften.

Nach einem weiteren Halt an einem Parkplatz, mussten wir am Checkpoint Krenzer, einen kleinen Getränkemarkt, in Long Beach alias Langenbiber halt machen, um unsere bis beträchtlich dezimierten Bierbestände aufzufüllen. Da wir kein Pfand bezahlen wollten, beschlossen wir die erste Kiste vor Ort zu leeren. Als kleine Versüßung gab es Nussknacker-Schokolade und Gummibärschlangen, von denen ich mit eine erst einmal für schwere Zeiten in die Hose packte. Nachdem dann die erste Kiste gelutscht war, holten wir noch eine Kiste Weihnachtsbier und entschlossen wir uns noch für die kommenden Stunden mit Böllern und Sprengstoffgürteln einzudecken, um die Ossis zurück in die Steinzeit zu böllern. Nach geschlagenen zwei Stunden setzten wir endlich unsere Fahrt Richtung „Heile Schern“ fort. Hier überzeugte sich der Wurschti erst mal über die schlechte Qualität des Brennholzes. Danach bezogen wir, die offiziell aus Schmalnau kommen, gleich erst mal unser kuschliges Zimmer, wo wir erst mal die Strapazierfähigkeit der Betten testeten. Ergebnis: einfach nur mangelhafte Verarbeitung der Bettleisten.

Nun ging es endlich zum Buffet, wo wir erst mal eine solide Grundlage schafften. Hierbei mussten es die ersten natürlich schon wieder maßlos übertreiben, so dass der Floh eigentlich schon genug hatte. Auch unser Maxi musste sich schon leider schon aus gesundheitstechnischen Gründen verabschieden.

Nach der Sättigung mussten wir natürlich erst mal die Frauenlage auskundschaften. Leider mussten wir erfahren das unseres Bedienung, das Kathi-Mäuschen schon zwölf Jahre verheiratet war, so dass dem Wurschti nichts mehr anderes übrig blieb, als sich an die einzig andere attraktive Frau im Raum ranzumachen: Die gut aussehende Sängerin, die dann mehr mit dem Wurschti tanzen als singen musste.

Außerdem bemerkten wir, dass über unserem Tisch an der Wand ein armes kleines Eichhörnchen hing. Uns war klar, dass dies unser neues Vereinsmaskottchen werden musste. Folglich holten wir es von der Wand und nannten es von da an Charlie – sehr zum Verdruss des Herbergsvaters, der wohl eine Schwäche für Lederhosen hatte. Nachdem wir natürlich wieder unseren Schlachtruf brachten: „Hauptschule huh huh huh – Abschluss 2020“ waren endgültig alle Sympathien verspielt. Auf der Toilette wurde man mit der Aufschrift begrüßt: „Hier drückt der Mensch mit aller Kraft, den Dünger für unsere Landwirtschaft“. Als weiteres Highlight des Abends wollte so eine östliche Luftpumpe noch unseren Agrarwatz verprügeln, der aber sauber vom Floh abgewehrt wurde. Der Wurschti dekorierte dann noch den Tisch um, indem er einen Amboss auf den Tisch stellte, was uns mal wieder eine gelbe Karte einbrachte.

Als sich der Abend dann langsam zu Ende neigte, wurden die ersten Verluste offenbar. Unser floh wurde nach mehreren lauten Würggeräuschen vom Klo ins Bett verfrachtet, wo er sich dann weiterhin an einem Eimer ausließ und in seinem Leid die Liesbeth um Hilfe anflehte.
Auch ich steckte mir eine Banane in mein Ohr und legte mich Schlafen.

Drei von uns beschlossen danach noch einmal Richtung City aufzubrechen. Das letzte was wir hörten waren zwei Böller die explodierten. Danach war nur noch betroffenes Schweigen zu hören (die StaSi macht halt keine halben Sachen). Doch unsere Kammeraden kehrten eine Stunde später mit vielen Spielsachen (einem Hut, einem Nikolaus und einen Ofenschaber) wieder zurück.

Auch wenn unsere Kammeraden nicht von der StaSi erwischt worden waren so aber von dem Herbergsvater, der das mit den Böllern und dem Nikolaus gar nicht lustig fand. Und so wurden wir aufgefordert nach dem Frühstück den Hof zu verlassen und die Dummheiten doch in Thalau zu machen. Und so machten wir uns auf den Heimweg. Die Trinkpausen wurden durch Kotzpausen ersetzt und ich konnte endlich meine Schlange auspacken und essen. Lecker!

Wieder einmal eine gelungene Fahrt: Lokalverbot in der „Heile Scheun“, drei von acht Leuten sind ausgefallen und wir haben schon einmal genug Böller für Silvester.

 

Gruß, Euer Schreibneger

 
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